Am Ende einer wissenschaftlichen Arbeit steht das Fazit, auch Resümee genannt. Für viele mag das eher noch eine nachträgliche Pflichtübung darstellen. Tatsächlich ist das Fazit aber sehr wichtig, weil es dem Leser als letzter Teil automatisch im Gedächtnis bleiben wird – zum Guten oder zum Schlechten. Es lohnt sich deshalb, in den Aufbau und das Schreiben des Fazits noch einmal zu investieren. Und vielleicht auch in ein professionelles Lektorat. Erfahren Sie, was Sie für ein überzeugendes Fazit wissen müssen und Tipps, wie Sie es schreiben.
Das muss ein Fazit können
Das Fazit ist keine Zusammenfassung. Vielmehr soll es in Kürze die Antworten auf die Fragestellungen geben, die in der Einleitung aufgeworfen wurden, und ein Stück weit darüber hinaus denken. Präsentieren Sie dem Leser im Fazit also die wichtigsten Ergebnisse, geben Sie eine kritische Einordnung in den Forschungsstand und einen Ausblick auf allenfalls weiterführende Forschungsarbeit. Dafür haben Sie nicht viel Platz: Etwa 5 bis 10 % Ihrer Arbeit stehen Ihnen für das Resümee zur Verfügung – bei einer Bachelorarbeit also circa drei Seiten.
Konstruktive Kritik im Fazit
Ein kritischer Blick auf die eigene Arbeit ist im Fazit erwünscht, Stärken und Schwächen sollen thematisiert werden. Diese Kritik soll aber konstruktiv sein. Zeigen Sie nicht auf, was schlecht war, sondern was besser gemacht werden könnte. Vergessen Sie dabei aber nicht, im Fazit auch die eigene Leistung zu würdigen!
Schreiben Sie klar verständlich
Wichtig ist, dass das alles gut strukturiert und logisch stringent passiert und nicht wie eine blosse Aneinanderreihung der einzelnen Punkte daherkommt. Schreiben Sie im Resümee also nicht einfach die Formulierungen aus dem Hauptteil ab. Sprachlich soll das Fazit klar formuliert und gut verständlich sein. Ein sachlicher Ton ohne unnötige Komplikationen, wie im wissenschaftlichen Schreiben üblich, ist auch hier gefragt. Ein Lektorat kann helfen, den richtigen Ton zu treffen.
Der rote Faden des Fazits
Folgen Sie beim Schreiben des Fazits ungefähr diesem Aufbau:
- Beginnen Sie mit einer kurzen Zusammenfassung, in der Sie Ihr Thema, den Aufbau der Arbeit und die Ergebnisse der einzelnen Kapitel beschreiben.
- Daraus ergeben sich die Antworten auf Ihre Fragestellungen in der Einleitung, am besten in der gleichen Reihenfolge.
- Es folgt eine Einordnung dieser Ergebnisse in die bestehende Forschung und eine kritische Betrachtung des Vorgehens, der Resultate und der Gültigkeit.
- Das fliesst wiederum in offen gebliebene und interessante Fragestellungen, die vielleicht aus der Arbeit erwachsen sind. Daraus ergibt sich ein Ausblick auf mögliche weiterführende Forschung zum Thema.
10 Tipps für ein gutes Fazit
- Länge 5 bis 10 % der Arbeit
- klare Sprache, sachlicher Ton
- keine neuen Ergebnisse oder Ideen
- keine Zitate und Beispiele
- keine reine Zusammenfassung
- Antworten auf Fragestellungen aus der Einleitung
- Einordnung ins Thema und die Forschung
- konstruktiv kritischer Blick
- Ausblick auf weitere Forschungsmöglichkeiten zum Thema
- Lektorat in Anspruch nehmen
Wir lesen alles von der Einleitung bis zum Fazit gewissenhaft durch. Mit unserem professionellen Lektorat und unseren Tipps wird Ihre Arbeit in bester Erinnerung bleiben. Kontaktieren Sie uns!
Photo-Credits: Gery Wibowo